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Старый 03.05.2018, 12:01   #626
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Что на самом деле говорил Отто фон Бисмарк о России.
Источник

Am allermeisten aber achten wir die Meinung der uns seit einem Jahrhundert und noch heute intimsten unter den uns befreundeten Mächten, der russischen.

Reichstag 4. 12. 74


Ich begreife es durchaus nicht, wenn ich die Meinung über die Möglichkeit eines Krieges zwischen Deutschland und Rußland höre.

Poschinger, Tischgespräche (22. 7. 90)


Deutschland hat nicht das geringste Interesse daran, einen Krieg mit Rußland zu führen, und umgekehrt. Zwischen uns liegt nicht der geringste Gegensatz der lnteressen. Wir haben von einander nichts zu wünschen und von einander nichts zu gewinnen.

Poschinger, Tischgespräche (23. 6. 92)


Was wollen wir auch mit Rußland oder in Rußland suchen? Wenn wir es wirklich besiegen, dann bekämen wir höchstens wieder die unruhige polnische Nachbarschaft, welche sich so wenig zu einem selbständigen staatlichen Organismus eignet, wie die heutige Judenschaft in ein neues Reich Judäa.

Poschinger, Tischgespräche (16. 8. 90)


Zwischen Deutschland und Rußland existieren keine Verschiedenheiten der lnteressen, welche die Keime von Konflikten und eines Bruches unabweislich in sich trügen. Dagegen gewähren die übereinstimmenden Bedürfnisse in der polnischen Frage und die Nachwirkung der hergebrachten dynastischen Solidarität im Gegensatz zu den Umsturzbestrebungen Unterlagen für eine gemeinsame Politik beider Kabinette. Dieselben sind abgeschwächt worden durch eine zehnjährige Fälschung der öffentlichen Meinung seitens der russischen Presse, die in dem lesenden Teile der Bevölkerung einen künstlichen Haß gegen alles Deutsche geschaffen und genährt hat, mit dem die Diplomatie rechnen muß, auch wenn der Kaiser die deutsche Freundschaft pflegen will ....

Gedanken und Erinnerungen II


.... Endlich ist aber beinahe mit Sicherheit anzunehmen, dass die Russen, während wir im Westen beschäftigt sind, Österreich angreifen werden, dem eine Verstärkung seiner Wehrkraft noch mehr not tut als uns die der unsrigen, und das diese Pflicht bis jetzt mit sträflichem Leichtsinn vernachlässigt hat, und da müßten wir doch wohl zuletzt helfen.

Busch, Tagebuchblätter (27. 1. 87)


Was den Panslawismus betrifft, so halte ich das amtliche Rußland, ja die echten Russen überhaupt nicht für panslawistisch. Die panslawistischen Leitartikel in russischen Zeitungen, welche die Westeuropäer in solchen Schrecken jagen, werden gar nicht von Russen geschrieben, sondern hauptsächlich von Polen, deren Ziel es ist, das Slawentum und Germanentum aneinanderzuhetzen in der Hoffnung, beim Siege des einen wie des anderen ihre Rechnung, nämlich ein neues Königreich Polen zu finden.

Poschinger, Tischgespräche (31. 5. 92)


Die letzteren (Juden) sind in Rußland fast ebenso schlecht behandelt worden wie die Polen oder die baltischen Deutschen; so kommt es, dass diese drei, der Pole, der baltische Deutsche und der Jude, in der russischen Presse tätig daran arbeiten, den Haß zwischen Rußland und Deutschland zu schüren und einen Krieg anzufachen.

Poschinger, Tischgespräche (5. 92)


Rußland hat eine große Zukunft; seine höchsten Adeligen sind intelligent und ehrenwert, seine Bauern sind die besten Kerls in der Welt; in der Mitte ist es faul, der Beamtenadel ist ein giftiges Geschwür, welches seine Eingeweide hinwegfrißt.

Poschinger, Tischgespräche (7. 67)

https://de.wikisource.org/wiki/Aus_d...talische_Frage

„Es gibt in Rußland erhebliche Parteien, die Deutschland nicht lieben und die glücklicherweise nicht am Ruder sind, die aber auch nicht unglücklich sein würden, wenn sie ans Ruder kämen. Wie würden die nun zu ihren Landsleuten sprechen, vielleicht auch andere Leute, vielleicht auch noch andere Staatsmänner, die jetzt noch nicht unsere ausgesprochenen Feinde sind? Sie würden sagen: Mit welchem Opfer an Blut, Menschen, Schätzen haben wir die Stellung erreicht, die seit Jahrhunderten das Ideal (das vorbildliche Ziel) des russischen Ehrgeizes war! Wir hätten sie gegen diejenigen Gegner, die ein wirkliches Interesse hätten, sie uns zu bestreiten, behaupten können. Es ist nicht Oesterreich, mit dem wir in mäßig intimen (vertrauten) Verhältnissen lange Zeit gelebt haben, es ist nicht England, welches ganz offen anerkannte Gegeninteressen hat, nein, unser intimer Freund, von dem wir glaubten wegen früher Gegendienste zu erwarten, Deutschland, welches kein Interesse im Orient hat, hat hinter unserem Rücken nicht den „Degen“, sondern den „Dolch“ gezückt. So würde die Redensart etwa lauten, und dieses Bild, das ich in übertriebener Farbe – aber die russische Deklamation übertreibt auch – zeichnete und vor Augen führte, entspricht der Wahrheit und wir werden niemals die Verantwortung übernehmen, eine sichere, seit Menschenaltern erprobte Freundschaft einer großen, mächtigen Nachbarnation dem Kitzel, eine Richterrolle in Europa zu spielen, aufzuopfern.
Die Freundschaft, die uns glücklicher Weise mit mehreren europäischen Staaten, ja mit allen wohl in diesem Augenblicke verbindet, – denn es sind die Parteien nicht am Ruder, denen diese Freundschaft ein Dorn im Auge ist, – diese Freundschaft deshalb aufs Spiel zu setzen mit dem einen Freunde, um einem anderen in Fragen, an welchen wir Deutsche ein direktes Interesse nicht haben, gefällig zu sein, mit unserem eigenen Frieden den Frieden Anderer zu erkaufen – das kann ich wohl, wo ich nichts als meine Person in die Schanze schlage, ich kann es aber nicht, wenn ich die Politik eines großen, mitten in Europa gelegenen Reichs von 40 Millionen Sr. Majestät dem Kaiser gegenüber zu berathen habe, und deshalb erlaube ich mir hier, allen diesen Stimmen und Zumuthungen eine offene Absage zu erklären, daß ich mich darauf unter keinen Umständen einlassen würde, und daß keine Regierung, keine der am meisten interessirten, uns eine Zumuthung der Art gestellt hat. Deutschland ist durch seine Erstarkung auch zu neuen Verpflichtungen herangewachsen. Aber, wenn wir eine große Anzahl Bewaffneter in die Wagschale der europäischen Politik werfen können, so halte ich doch Niemanden dazu berechtigt, der Nation und dem Kaiser, den Fürsten, die im Bundesrathe zu beschließen haben, wenn wir Angriffskriege führen wollten, den Rath, zum Appell (Aufruf) an die erprobte Bereitwilligkeit der Nation zur Hingabe von Blut und Vermögen für einen Krieg zu ertheilen. Für keinen anderen Zweck, als für den Schutz unserer Unabhängigkeit nach außen, unserer Einigkeit unter uns und diejenigen Interessen, die so klar sind, daß, wenn wir für sie eintreten, nicht bloß das einstimmige nothwendige Votum (die Stimme) des Bundesraths, sondern auch die volle Ueberzeugung, die volle Begeisterung der deutschen Nation uns trägt – nur einen solchen Krieg bin ich bereit, dem Kaiser anzurathen.“


В автопереводчик каждый сам в состоянии запихнуть, но машинный перевод ужасен. Если кто-то из носителей языка возьмется довести это до удобочитаемого состояния, буду признателен.
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Пока одни катят мир, другие бегут рядом с криками: "Куда катится этот мир!?"
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